Gemeinsam Mitbestimmen

Hier wird’s laut!

Du bist aus Nürnberg und willst was bewegen? Partizipation und Mitbestimmung war noch nie so einfach wie mit „laut!“. Wir zeigen es dir!


Seit bereits zehn Jahren sorgt das Kooperationsprojekt des Jugendamts der Stadt Nürnberg, des Kreisjugendrings Nürnberg-Stadt und des Medienzentrums Parabol „laut!“ dafür, dass Jugendliche ihren Wünschen und ihrer Stimme Gehör verschaffen und ihre Stadt Nürnberg nachhaltig mitgestalten können. Wie das? „laut!“ ermöglicht es dir, ganz einfach mitzubestimmen und dich für deine Themen einzusetzen. Zum Beispiel kannst du dem laut!-Team über den Instagram-Kanal schreiben und ihnen so von deinen Ideen und Anliegen berichten. laut! bietet dir aber auch andere Möglichkeiten, um etwas zu bewegen. Weiter unten stellen wir dir einige Module von laut! vor. 

Ab auf’s Grüne Sofa 

Ein ganz besonderes Format von laut! ist das Grüne Sofa. Das kennst du ja vielleicht schon? Das Grüne Sofa ist in ganz Nürnberg im Einsatz. Hier kannst du vor der Kamera Statements abgeben, deine Meinung sagen oder in zufälligen „Was-wäre-wenn-Fragen“ wilde Ideen mit Freunden diskutieren. Aber auch andere Videoformate bieten Raum für deine Kreativität und Visionen. Du engagierst dich bereits in Nürnberg, bist in einer Lerngruppe, bei „Fridays for Future“ oder einem anderen Verein oder Verband? Dann könnte das Format „eNgage“ interessant für dich sein. Dabei begleitet dich das „laut!“-Team mit der Kamera und verschafft deiner Aktion so mehr Aufmerksamkeit. 

 

 

 


 

„laut!“ Open Air

Jedes Jahr findet das „laut!“ Open Air statt. Dieses Jahr am 22. Juni von 16.00 bis 20.00 Uhr. Location ist der Hallplatz, mitten in der Innenstadt. Die wuselige (Sommer-)Jugendversammlung bietet Aktionen von Jugendlichen für Jugendliche, Stände zur Stadtgestaltung und die Möglichkeit entspannt mit Politiker*innen aus dem Stadtrat ins Gespräch zu kommen. Was da im vergangenen Jahr so los war, erfährst du hier: laut! Open Air 2022.

(e)Partizipation vom Feinsten 

Jetzt mal ganz konkret: Wie arbeitet „laut!“? Wir haben mit Sonja Breitwieser, Medienpädagogin von Parabol und Jonas Schmudlach vom „laut! vor Ort“-Team gesprochen. „Wir verstehen uns als Verstärker der Nürnberger Jugendanliegen. Wir sprechen sie im öffentlichen Raum an, organisieren Veranstaltungen oder kommen in ihren Jugendtreff. In einfachen Gesprächen über ihre Stadtteile sammeln wir ihre Anliegen und bearbeiten sie dann mit der Verwaltung. An Themen ist da alles dabei – von Sportanlagen und Freizeitmöglichkeiten, Radwegen und Jugendkultur bis hin zu gesellschaftlichen Themen wie Diskriminierung“, berichtet Sonja Breitwieser. „Dass eure Forderungen dann auch umgesetzt werden, liegt nicht zuletzt daran, dass „laut!“ sehr gut mit der Kinder- und Jugendhilfe, den Jugendverbänden und Schulen vernetzt ist“, ergänzt Jonas Schmudlach. „Unsere Arbeit findet on- und offline statt. Eben da, wo die Jugendlichen auch sind“. 
 

Das ist „laut!“ 

 

  •  „laut! vor Ort“
    Im Rahmen von „laut! vor Ort“ besucht das Team Kinder- und Jugendhäuser, ist bei Veranstaltungen dabei oder einfach in der Stadt unterwegs. Falls du eine Idee hast oder Hilfe bei der Umsetzung brauchst, kannst du im offenen Treff vom Jugendbüro (donnerstags von 16-22 Uhr) auch vor Ort persönlichen Kontakt aufnehmen. Oder wenn dir das Grüne Sofa begegnet, schmeiß dich drauf und erzähl von deinen Ideen für deine Stadt. 
  • „laut! Forum Live“
    Einmal im Jahr findet die stadtweite Jugendversammlung„laut! Forum Live“ in Form einer Live-Talkshow statt. Dort diskutieren Jugendliche aus Nürnberg mit dem Oberbürgermeister ihre wichtigsten Themen, Ideen, Anliegen und Forderungen.
  • „laut! Cash“
    Du hast bereits konkrete Ideen, dir fehlt aber das nötige Kleingeld für die Umsetzung?„laut! Cash“ unterstützt dich bei der Realisierung deines Projekts mit max. 400 Euro! Hier erfährst du mehr über die Förderung.
  • „laut! TV“
    Du wolltest schon immer mal ins Fernsehen?„laut! TV“ unterstützt dich dabei und bringt deine Themen und Anliegen auf die große Bühne. In der Politiksendung auf Franken Fernsehen können Jugendliche mit Fachleuten aus Nürnberg ihre Themen gestalten und sich so in ganz Franken Gehör verschaffen.

Du willst mehr über „laut!“, deine Möglichkeiten und weitere Projekte erfahren…? Dann check den Instagram-Kanal, schau beim „laut!“ -YouTube-Kanal vorbei oder klick dich durch die Website.

Jugendliche zeigen viel Eigenverantwortung

Nach dem Abriss eines illegalen Mountainbike-Trails haben sich Jugendliche zusammen mit dem Jugendamt in Bayreuth, dem Stadtjugendring und der Stadtförsterei für neue, coole Trails eingesetzt.

In Bayreuth musste im April 2020 ein illegaler Mountainbike-Trail im Studentenwald abgerissen werden. Etwa 20 bis 30 Jugendliche fuhren dort regelmäßig mit ihren Moutainbikes. Dabei war es jedoch immer wieder zu Konflikten mit Spaziergängern gekommen. Die Stadt musste etwas ändern, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Jugendliche und Behörden ziehen an einem Strang

Nach dem Abriss hat ein Jugendlicher den Oberbürgermeister per Brief kontaktiert. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger nahm das Anliegen der Jugendlichen ernst und lud alle Beteiligten dazu ein, gemeinsam zu überlegen, wie ein neuer Mountainbike-Trail aussehen könnte. Neben den Jugendlichen, dem Stadtjugendamt, dem Stadtjugendring und der Stadtförsterei kamen auch die Verantwortlichen aus dem Rathaus zusammen: das Referat Planen und Bauen, das Bauordnungsamt, das Stadtgartenamt, das Amt für Umweltschutz und das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Integration.

© Stadtjugendring Bayreuth

Sicherheit und Umweltschutz beachten

Gemeinsam wurde ein neuer Standort gesucht. Die Herausforderung: Die Umwelt sollte nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, und Konflikte mit Fußgängern vermieden werden. Gleichzeitig musste es natürlich ein Gelände sein, dass den Mountainbikerinnen und -bikern Spaß macht. Aus drei Vorschlägen seitens der Stadt wurde gemeinsam das „Waldstück an der Bärenleite“ ausgewählt. Die Jugendlichen fanden das Gelände super. Hier gibt es wenig erschlossene Wege und damit auch weniger Spaziergängerinnen und Spaziergänger. Und auch der Stadtförster war aus Naturschutzgründen zufrieden mit dieser Entscheidung.

Allen war klar: das Projekt kann nur funktionieren, wenn die Jugendlichen ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit zeigen und sich an die Absprachen halten. Und das haben die Jugendlichen auch! Sie haben selbst Regeln aufgestellt, wie etwa, dass sie die Strecke nur in Fahrtrichtung befahren, um das Projekt so sicher wie möglich zu halten.

Workshop für den Bau neuer Trails

Eigenverantwortlichkeit zeigen die Jugendlichen auch beim Bau der Trails. Zum Start hatte der erfahrene Mountainbiker Tim Richter an der geplanten Strecke einen Workshop zum Bau einer Mountainbike-Strecke veranstaltet. Dabei ging es nicht nur um den Spaß-Faktor beim Befahren der Strecke, sondern auch um Sicherheitsregeln. Alle, die am Trail mitgebaut haben, unterzeichneten eine Vereinbarung, dass sie sich an die Sicherheitsregeln halten.

Kontrolle mit dem Stadtförster

Auch nach dem Bau engagieren sich die Jugendlichen. Sie kümmern sich um die Pflege der Strecke, sammeln etwa Abfall ein. Einmal im Monat kontrolliert der Stadtförster gemeinsam mit dem Stadtjugendring und einigen Jugendlichen, ob alles in Ordnung ist.  

Streckenkennzeichnung und Streckenplan

Inzwischen gibt es einige fertige Strecken mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die Jugendlichen kennzeichnen die Strecken nach Schwierigkeit und erstellen einen Streckenplan.

Weitere Informationen:

Du willst mehr wissen zum Mountainbike-Trail? Hier ist die Website der Bärenleite Trails.

Hier gibt es auch ein YouTube-Video der Rock my Trail Mountainbikeschule.

Auch du hast ein Anliegen? Die Webseite „Familien in Bayreuth“ zeigt, wie Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Ideen entwickeln und wie Kinder und Jugendliche sich in Bayreuth noch wohler fühlen können.

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