Ausprobieren und Mitgestalten

„Jede wird gehört, jeder wird gesehen!“

In der Theaterwelt heißt es: Es gibt kein Richtig oder Falsch. 

„Bei uns kann jeder Mensch so sein, wie er ist. Wir gehen mit dem um, was da ist“, sagt Meike Kremer. Und ihre Kollegin Lisa Stützer ergänzt: „Im Theater können sich alle ausprobieren. Jede wird gehört, jeder wird gesehen. Die einen haben Lust, im Rampenlicht zu stehen, die anderen sind schüchterner, haben aber nicht weniger Fantasie und tolle Ideen. Andere wiederum sind einfach nur neugierig und probieren gerne mal einen Kurs aus.“

Rudi Ott

Schauspielkurse und Theater in der Schule

Die beiden Theaterpädagoginnen vom Kindertheater Mummpitz in Nürnberg freuen sich über alle, die Lust haben, mit ihnen Theater zu spielen – egal, aus welchen Gründen! Sie geben Schauspielkurse oder gehen auch in Schulklassen, um dort mit dem Theater für ein bisschen Abwechslung zu sorgen. Ziel ist, dass das Theater die Kinder und Jugendlichen stark macht.

Kinder stehen stolz auf der Bühne

Wie das funktioniert? Hier sind zwei Beispiele: Ein achtjähriger Junge ist schüchtern und spricht immer ganz leise. Auf der Bühne lernt er, laut zu sprechen, und er spürt, dass er sich dabei gut fühlt. Ein Mädchen, zehn Jahre alt, tut sich schwer in der Schule. Sie hat schlechte Noten. Das macht sie traurig, weil sie denkt, dass sie nichts kann. Beim Theaterspielen ist das anders. Sie merkt, dass sie sogar ganz viel kann: Texte auswendig lernen und andere zum Lachen bringen. Im Rampenlicht der Bühne erlebt sie Erfolge – das macht sie stolz.

Hier erfährst du mehr zum Theater Mummpitz.

Bühne frei für die Mitbestimmung

Rudi Ott

Wie funktioniert eigentlich die Mitbestimmung im Theater?

Die Welt des Theaters ist eine Welt des Miteinanders. Wenn ein Schauspiel auf die Bühne gebracht wird, sind Menschen gemeinsam daran beteiligt. Meike Kremer und Lisa Stützer arbeiten im Theater Mummpitz in Nürnberg. Hier geben sie dir einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.

Theater für Kinder und Jugendliche

Das Theater Mummpitz ist gemacht für Kinder und Jugendliche. Es gibt Theaterstücke schon für Kinder ab vier Jahren. Meike und Lisa sind Theaterpädagoginnen. Das heißt, sie leiten unter anderem Schauspielkurse am Theater oder gehen auch in Schulklassen und helfen Kindern, das Theater zu verstehen. Sie bringen ihnen zum Beispiel bei, wie man Geschichten erzählt und verschiedene Gefühle zeigt.

Nicht immer bestimmen die Großen alles

Wer wie Lisa und Meike in der Theaterpädagogik arbeitet, ist auch eine Expertin oder ein Experte für Mitbestimmung. Denn die Theaterpädagogik bringt Kinder und Jugendliche zusammen – ins Spiel und auf die Bühne. Es ist nicht so, dass Lisa und Meike allein bestimmen, was passiert.

Abenteuer- und Erlebnisspielplätze

Wo geht’s nächsten Samstag hin? Hast du mit deinen Eltern oder deinen Betreuungspersonen schon was ausgemacht? Gehst du auf deinen Lieblingsspielplatz um die Ecke oder hast du Lust, mal was anderes auszuprobieren? Du kennst sicher viele Spielplätze: Sie haben Wippen, Rutschen und oft auch einen Sandkasten. Aber warst du auch schon auf einem Abenteuerspielplatz? Diese lassen dir noch mehr Raum für deine Fantasie.

Abenteuer und Spielplatz? Klingt doch gut, oder? Abenteuer- und Erlebnisspielplätze oder auch Jugendfarmen warten mit allerlei Sachen auf, die vielleicht auch dir Spaß machen: Hütten bauen, Töpfern, Gärtnern oder Papierschöpfen. Es sind Orte, wo Kinder und Jugendliche sich treffen – also eine Art „Kinder- und Jugendtreff unter freiem Himmel“. Meist ist es ein großes Gelände mit vielen verschiedenen Bereichen. Das Besondere ist, dass du dort Betreuer oder Betreuerinnen antriffst, die du etwas fragen kannst oder die dir auch mal helfen können.

© ZargonDesign, iStock

Probiere aus, entscheide selbst

Klar, auch auf einem Abenteuerspielplatz gibt es gemeinsame Regeln und alle, die dort spielen und toben wollen, müssen sich daran halten. Wichtig ist das, damit die besondere Idee, die hinter einem Abenteuerspielplatz steckt, funktioniert: Nämlich dass er ein Ort der freien Selbstbestimmung ist. Natürlich gibt‘s dort auch Erwachsene, die du um Hilfe bitten kannst – etwa, wenn du Nägel brauchst, um eine Hütte zu bauen. Oder sie helfen den Kindern, wenn es mal Streit gibt. Aber ansonsten halten sie sich weitgehend zurück. Du und deine Freunde sollt und könnt selbst entscheiden, ob ihr zum Beispiel Fangen spielen oder lieber klettern wollt. Informier dich doch mal, ob es solche betreuten Abenteuerspielplätze auch in deiner Nähe gibt. Die Website „Spielplatz-Guide“ hilft dir als eine Art Reiseführer weiter: Zum „Spielplatz-Guide“

 

 

 

 

 

So nutzen Kinder den Freiraum

Du kannst dir das noch nicht richtig vorstellen, wie es auf dem Abenteuerspielplatz läuft? Ein Beispiel ist ein Budenbauplatz: Hier lernst du unter Anleitung mit Hammer, Nägeln und Säge umzugehen. Mit anderen gestaltest du deinen Spielraum selbst: Ihr klettert und balanciert, ihr übt, euch in der Höhe zu bewegen. Ihr könnt eure eigenen körperlichen Möglichkeiten und auch das Risiko selbst einschätzen. Beim Bau der Buden geht es aber nicht nur um Material und Werkzeug.

Gemeinsam überlegen und planen

Gemeinsam mit anderen Kindern handelst du zum Beispiel aus, wer wo in welche Höhe baut. Ihr wechselt euch ab mit dem Werkzeug, ihr überlegt gemeinsam – oder handelt einen Kompromiss aus. Der Budenbauplatz kann so zu einer eigenen kleinen Stadt werden, wo man lernt, sich mit anderen abzustimmen und auszukommen – auch wenn nicht immer alles glatt läuft.

Mitsprache bei Ferienaktionen

Viele Abenteuerspielplätze bieten in den Ferien spannende Projekte an. Zum Beispiel eine Lehmbauwoche, eine Zirkuswoche und Bogenschießen, oder Ausflüge, beispielsweise zum Klettern, ins Freibad oder in ein Museum. Manchmal gibt es auch Übernachtungen – je nachdem, welche Vorlieben du und die anderen die Kinder haben. Denn ihr werdet gefragt, was ihr als Ferienaktion gut findet und woran ihr teilnehmen möchtet!

Tipp für Kinder:

Wohnst du vielleicht in München, in Erding oder in Rosenheim? Schau dir mal die Webseite von Ich spring im Dreieck an. Dort findest du Tipps, wo es besondere Spielplätze in deiner Nähe gibt.

Tipp für Eltern:

Wer mehr wissen will über das Konzept der Abenteuerspielplätze, findet hier mehr: Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendfarmen und Aktivspielplätze in Bayern e.V. ist eine unabhängige Fachorganisation auf Landesebene.

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